Der Tag des schlechten Witzes

„Warum steht der Storch auf einem Bein?“ Wir wussten es nicht. „Weil er, wenn er das auch noch einziehen würde, auf den Arsch fallen würde.“ Hahaha. Das war zwar nicht witzig, aber wenigstens auch nicht total versaut. Seit einer Stunde erzählte uns unser Bootsführer nun schon einen Witz nach dem anderen. Mal sexistisch, mal obszön, meist aber beides. Dabei fuhren wir auf einem Floß die Dunajec hinunter. Immer entlang der slowakischen Grenze. Vorbei an wildgezackten Bergen und durch tiefe Schluchten. Eigentlich wunderschön, wären da nicht diese blöden Witze.
Und da erzählte er auch schon den nächsten. Alle schauten erwartungsvoll zu Marta. Sie war die einzige, die genug Polnisch verstand, und musste deshalb als Übersetzerin herhalten. „Ich weigere mich diese Scheiße zu übersetzen. Könnt ihr nicht einfach so lachen?“ Okay. Hahaha. Dann baten wir ihn so höflich wie möglich, mit dem Witzeerzählen aufzuhören, was er auch tatsächlich tat. Allerdings nicht, weil er Erbarmen mit uns hatte, sondern weil wir plötzlich in ein Gewitter gerieten. Wir drängten uns zu siebent unter zwei Regenschirme und wurden trotzdem komplett nass. Das war auch nicht wirklich witzig.

Fluss und Floß.

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