Postkarte aus Krakau

Letzte Woche hatten wir im Unterricht die Aufgabe, eine Postkarte in die Heimat zu schreiben – auf Polnisch natürlich. Auch auf die Gefahr hin, dass ihr nicht alles verstehen werdet, möchte ich sie euch trotzdem nicht vorenthalten:

Cześć rodzina!

Serdeczne pozdrowiema z Krakowa przesyła Philipp. Tutaj spędzię dobry czas. Luzie są bardzo sympatyczni. Pogoda jest ładna. Jedzenie jest smaczne. Kraków jest najpiękniejszym miastem, jakie znam. Nigdy nie będę wracać do domu. Przykro mi!


Okay, ich gebe zu, die große literarische Offenbarung ist das nicht. Der erste Satz ist eine Floskel, die ich irgendwo abgeschrieben habe, und danach folgen ein paar Hauptsätze, die in ihrer Einfachheit kaum zu unterbieten sind. Aber dann habe ich ein paar grammatikalische Schmankerl eingebaut:
„najpiękniejszym“ zum Beispiel ist der Superlativ von „piękny“. Auf den bin ich schon bisschen stolz, weil wir ihn noch gar nicht im Unterricht behandelt hatten. Steht übrigens im Instrumental, genau wie „miastem“. Aber das ist eher ein einfacher Fall. „domu“ dagegen steht im Genitiv und der ist schon ein bisschen kniffliger. Und das „mi“ von „Przykro mi!“ ist sogar Dativ. Hatten wir auch noch nicht. Allerdings ist „Przykro mi!“ eine sehr geläufige Floskel, die auch der blutigste Anfänger völlig unreflektiert verwenden kann.

Short summary for my english-speaking readers:
I wrote that postcard from Krakow in Polish. I'm getting better. But still: "Polish is a bitch!"

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