Meine Universität
Meine Universität hat ihre eigene Metrostation. Sie heißt „Seminari-CEU“ und mit der Linie 1 fährt man vom Zentrum aus 22 Minuten in Richtung Norden, dann ist man da. Dass die Station nach meiner Universität benannt wurde, lässt sich natürlich mit ihrer immensen Bedeutung als Einrichtung der höheren Bildung begründen. Andererseits gibt es aber auch nichts in der Nähe, nach dem man die Station sonst hätte benennen können. Nichts außer Dorf.
Darunter leidet zugegebenermaßen ein wenig das studentisch-bohemienhafte Ambiente. Aber dafür hat meine Universität ein paar andere Pfründe mit denen sie wuchern kann. Die Ausstattung zum Beispiel. Auf meinen Studiengang bezogen haben wir beispielsweise ein eigenes kleines Gebäude mit allem was das Medienfuzziherz begehrt: Feine Fotolabors, fette Fernsehstudios und schnieke Schnittplätze (Pardon, natürlich keine „-plätze“ sondern „-kabinen“ mit AVID-Rechnern, drei Monitoren und Einspielgeräten in jeder einzelnen). An einer öffentlichen Uni im bankrotten Berlin undenkbar, aber an meiner spanischen katholischen Privatuniversität völlig normal.
Die katholische Ausrichtung merkt man übrigens kaum im Unterricht, dafür aber um so mehr in der ultrakonservativen Unizeitung und an der Auswahl der Bücher in der Bibliothek. Damit muss man sich allerdings als ERASMUS-Student ja nicht unbedingt befassen. Ich bin trotzdem sehr gerne in der Bibliothek, denn es ist der einzige wirklich ruhige Ort an meiner Universität (Wir erinnern uns: Spanier sind laut.), es gibt zwar nicht allzu viele Bücher, aber dafür einen Videosaal und saubere Klos. Auch die Dorfjugend weiß das zu schätzen und hängt deshalb jeden Abend ab sechs vor dem Haupteingang ab. Und das, obwohl die Tankstelle gleich nebenan ist.
Short summary for my English speaking readers:
My university in Spain is a catholic media-equipment paradise situated in a small village.
Breve resumen para mis lectores hispanohablantes :
Quiero aprovechar la ocasión a dar las gracias a mis compañeros de la universidad que están pagando mucha pasta cada semestre para que yo al final pueda utilizar todo el equipamiento fantástico que hay en los platós.
Darunter leidet zugegebenermaßen ein wenig das studentisch-bohemienhafte Ambiente. Aber dafür hat meine Universität ein paar andere Pfründe mit denen sie wuchern kann. Die Ausstattung zum Beispiel. Auf meinen Studiengang bezogen haben wir beispielsweise ein eigenes kleines Gebäude mit allem was das Medienfuzziherz begehrt: Feine Fotolabors, fette Fernsehstudios und schnieke Schnittplätze (Pardon, natürlich keine „-plätze“ sondern „-kabinen“ mit AVID-Rechnern, drei Monitoren und Einspielgeräten in jeder einzelnen). An einer öffentlichen Uni im bankrotten Berlin undenkbar, aber an meiner spanischen katholischen Privatuniversität völlig normal.
Die katholische Ausrichtung merkt man übrigens kaum im Unterricht, dafür aber um so mehr in der ultrakonservativen Unizeitung und an der Auswahl der Bücher in der Bibliothek. Damit muss man sich allerdings als ERASMUS-Student ja nicht unbedingt befassen. Ich bin trotzdem sehr gerne in der Bibliothek, denn es ist der einzige wirklich ruhige Ort an meiner Universität (Wir erinnern uns: Spanier sind laut.), es gibt zwar nicht allzu viele Bücher, aber dafür einen Videosaal und saubere Klos. Auch die Dorfjugend weiß das zu schätzen und hängt deshalb jeden Abend ab sechs vor dem Haupteingang ab. Und das, obwohl die Tankstelle gleich nebenan ist.
Short summary for my English speaking readers:
My university in Spain is a catholic media-equipment paradise situated in a small village.
Breve resumen para mis lectores hispanohablantes :
Quiero aprovechar la ocasión a dar las gracias a mis compañeros de la universidad que están pagando mucha pasta cada semestre para que yo al final pueda utilizar todo el equipamiento fantástico que hay en los platós.
donfelipe - 5. Dez, 19:13